5 Wege Mitarbeiter langfristig zu motivieren
Dass ein großer Firmenwagen oder Boni zu den ineffektiveren Mitteln zählen, um Mitarbeiter langfristig zu motivieren, ist mittlerweile in den meisten Unternehmen angekommen. Wie der gute Kaffee aus dem Vollautomat, sind viele ehemalige Motivatoren zu Standards geworden. Standards, die sowieso vom Arbeitnehmer erwartet werden und bei einem Nichtvorhandensein Unzufriedenheit auslösen. Langfristig motivierter ist man bei Anwesenheit dieser Dinge jedoch noch lange nicht. Welche Motivationswege mit nachhaltigem Effekt gibt es also?
1. Die Führungskraft lebt die Motivation vor
Es ist die Art und Weise, wie ein Vorgesetzter das Bürogebäude betritt. Die motivierte Gangart, das freundliche Gespräch im Aufzug mit dem neuen Mitarbeiter oder ein kleines Lob beim ersten Meeting des Tages. Kleinigkeiten, die ein ganzes Team beeinflussen.
Um Mitarbeiter zu motivieren, muss man sich zuerst selbst seiner Motivation bewusst
werden. Wo liegen meine Ziele und wie kann ich diese Vision mithilfe des Teams
umsetzten? Man muss sich selbst mit seinen Fehlern akzeptieren. Denn jeder im Team hat
Schwächen und macht Fehler. Erst diese Einsicht ermöglicht einen Umgang auf Augenhöhe.
Ein zugehöriger Punkt ist ein positives Auftreten und die dazugehörige Ausdrucksweise. Das erste „Hallo“ am Morgen, lässt das Team schon die Laune des Chefs abschätzen.
Erwiesenermaßen freuen sich 56 % der Arbeitnehmer mehr über ein Lob vom Chef, als über
ein Lob vom Partner. Der Umgang mit den Mitarbeitern hat also großen Einfluss auf ihr
Selbstbild. Hierzu tragen außerdem das „Dankeschön“ und das Abgeben von Aufgaben, und
der einhergehenden Verantwortung, bei.
Solche Gesten ermutigen Mitarbeiter und lassen
die Motivation wachsen.
2. Nutze Team Offsites
Eine Möglichkeit, die effektiver ist als ein einfaches Teammeeting, ist ein Offsite:
Es handelt sich hierbei um ein organisiertes Teamevent in einer neuen, inspirierenden Arbeitsumgebung. Für das Offsite können die Ziele individuell gewählt werden.
Ob Strategieplanung, Kickoff Veranstaltung oder gezieltes Teambuilding, alle Türen stehen
offen, um am gemeinsamen Ziel zu arbeiten. Hierbei wird ein gesunder Mix zwischen
Freizeit und Arbeit gewahrt, um auch private Gespräche stattfinden zu lassen.
Doch mit der anständigen Planung & Organisation eines solchen Offsite Teamevents ist viel
zeitlicher und koordinatorischer Aufwand verbunden. Wer die Verantwortung und das Risiko
gerne lieber in andere Hände legen möchte, für den können wir die Organisation
übernehmen. Fragen Sie dazu einfach kostenlos Ihr nächstes Company Retreat bei uns an.
Die Energie und das Gefühl der Wertschätzung spiegelt sich zurück im Job als Motivation wieder.
3. Beteiligung von Mitarbeitern am Unternehmen
Hierbei geht es trocken gesagt um schuldrechtliche Vereinbarungen. Doch wie sollen diese
meine Mitarbeiter motivieren?
Bei „virtual stock options“ handelt es sich um Mitarbeiterbeteiligungen am Unternehmen. Diese Methode wird oft von Start Ups mit großem erwarteten Wachstum genutzt, aber auch
bei etablierte Unternehmen immer beliebter. Die Mitarbeiter haben somit meist, trotz
geringem Verdienst ein persönliches Interesse am Erfolg des Unternehmens.
Bei einem erfolgreichen Verkauf des Unternehmens bekommen sie ihren prozentualen Anteil am
Gewinn. Umso mehr sie also geleistet haben, umso höher ist die Verkaufssumme.
Ein Vorteil für die Unternehmensinhaber ist, dass trotz Mitarbeiterbeteiligung kein
Mitspracherecht bei Unternehmensentscheidungen gegeben ist. Es ist also in beiderlei
Sinne, dass jeder sein Bestes gibt, um einem erfolgreichen Exit entgegen zusteuern.
4. Immer den Spaß beibehalten – Mitarbeiter Motivation
In erfolgreichen Unternehmen wie der Well Fargo Bank oder auch Google sind kleine
Aufmerksamkeiten eingeführt worden. Es handelt sich hierbei um Helferlein oder Witze, die
die Arbeitswelt persönlicher und die Kollegen glücklicher machen.
Bei der Well Fargo Bank wird beispielsweise einmal in der Woche ein Gericht in der Kantine
nach einem Mitarbeiter, der eine besondere Leistung erbracht hat, benannt. Morgen gehen Sie in die Kantine und bestellen ein „Jonas Menü bitte“. Solche Aktionen vermitteln Vertrautheit und Wertschätzung im Unternehmen.
Ein weiteres Beispiel ist die „Bad day Tafel“. Hierbei handelt es sich um eine Magnetwand,
an der ein Mitarbeiter, der heute besonders gestresst zur Arbeit kam oder sich unmotiviert fühlt, seinen
Magnet auf die „Bad Day“ – Seite schieben kann, um zu signalisieren, dass er heute schwierigen in den Tag gestartet ist.
Hiermit kann Verständnis geschaffen werden, ohne dass sich jemand angegriffen fühlen muss. Andererseits können Kollegen durch zum Beispiel Lob, versuchen die Laune zu heben oder den Kollegen zu entlasten.
Bei der Gestaltung des Arbeitsumfelds muss man manchmal versuchen, die Räumlichkeiten
wie durch Kinderaugen zu sehen. So können oft motivierende Ideen wie eine Nap-Ecke, mit
zum Beispiel Sofas zum Ausruhen, oder einen Kickertisch und ihr Sinn erkannt werden.
5. Zukunftsvision geben
Eine Stelle ohne Zukunftsaussichten ist der Horror jedes Mitarbeiters.
Denn um motiviert arbeiten zu können ist auch ein Ziel vor Augen nötig.
Hier können Coachings oder Fortbildungsangebote sinnvoll sein, um Talente zu fördern. Die Mitarbeiter sollen mit ihren Aufgaben wachsen, um sich und das Unternehmen weiterzuentwickeln.
Oft kann dies auch ihr Privatleben und ihre Gesundheit betreffen. Denn um gute Arbeit zu verrichten, muss der Mensch leistungsfähig sein. Hierfür ist es sinnvoll, gerade bei sitzenden Tätigkeiten, das Gesundheitsmanagement ernst zu nehmen. Die Mitarbeiter sollen ermutigt werden an sich und ihrem Leben, sowohl privat als auch beruflich zu arbeiten. So kann die intrinsische Motivation gesteigert werden, was sich in der Effizienz und dem Wohlbefinden widerspiegelt.
Fazit
Zusammenfassend ist es sinnvoll, Mitarbeiter zu motivieren und ihren Arbeitsstil zu kennen. Nur so kann persönlich, situations- und leistungsbezogen motiviert werden. Denn Arbeit sollte mehr sein als nur eine Pflicht, sie sollte einem Helfen sich selbst zu verwirklichen und daran zu wachsen. Für Führungskräfte heißt das, sich genau das trotz Tagesgeschäft, Termine und Meetings immer wieder bewusst zu machen und sich Zeit für Gespräche zu nehmen, die
über die Arbeit hinaus gehen.
Autor: Marta Moltzahn, Mitarbeiter Motivieren